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Strategien für das Arbeiten in einer Welt, die sich weiter erhitzt

Work- & Climate-Links #001

Autor: Matthias

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Kersten Augustin beleuchtet in seinem taz-Kommentar Strategien der Klimabewegung: Populismus oder Preppen? zwei mögliche Zukunftswege für soziales Engagement:

„Die Parteien der sogenannten Mitte haben sich stillschweigend verständigt: Klimapolitik darf niemandem wehtun. Wie kann die gesellschaftliche Linke damit umgehen? Dazu erscheinen aktuell interessante Beiträge. Grob zusammengefasst bilden sich zwei Richtungen heraus. Die eine will den Klassenaspekt der Klimakrise hervorheben und sie so wieder politisieren. Die andere will die Unabwendbarkeit der Katastrophe akzeptieren und daraus neue Kraft ziehen. […]

„Hier kommt der zweite Ansatz ins Spiel. Dem zufolge ist das Scheitern der Klima­politik kein handwerkliches Problem, sondern strukturell. Die „Arschlochgesellschaft“, so bezeichnet es der Aktivist Tadzio Müller, ist demnach so gut im Verdrängen, weil in Deutschland selbst Arbeiter und eben nicht nur die Reichen Profiteure des fossilen Lebensstils sind. Diese Komplizenschaft überdecke den Klassencharakter der Krise. In der Linken sprechen sich einige Stimmen deshalb dafür aus, die Unabwendbarkeit der Krise zu akzeptieren und die begrenzte Kraft darauf zu verwenden, sich solidarisch auf die kommenden Katastrophen vorzubereiten.“

„Und auch als nach 1968 der Traum von der Revolution ausgeträumt war, fingen Linke an, das bessere Leben für alle im Kleinen zu versuchen: in Hausprojekten, Kinderläden, Kollektivbetrieben. […]Oft waren sie damit erfolgreich, veränderten die Pädagogik und die Kultur am Arbeitsplatz. Doch ihre besten Ideen konnten umso leichter vom dynamischen Kapitalismus vereinnahmt werden, wie die Unternehmer des Silicon Valley zeigen, die einst ein Produkt der Gegenkultur waren und sich nun Donald Trump unterwerfen.“

(via Rico Grimm)

Talks:

Sonstiges:

In Wien finden regelmäßig Informationsveranstaltungen für Green Jobs für Arbeitssuchende statt, durchgeführt von der Umweltstiftung:

Sie möchten gerne in einem ökologischen Beruf arbeiten?
Sie wohnen in Wien und sind beim Arbeitsmarktservice Wien als arbeitslos gemeldet? Die Umweltstiftung bietet Ihnen eine neue Chance zu Ausbildung und Beschäftigung in nachhaltigen Jobs! Wir laden Sie herzlich zu unserer Informationsveranstaltung ein, wenn Sie sich für klima-relevante Jobs in den boomenden Branchen Umweltservices und Umwelttechnologie interessieren, wie z.B.

  • Abfall- und Ressourcenwirtschaft
  • Green Mobility (Reduzierung oder Vermeidung von Umweltauswirkungen, die durch Mobilität verursacht werden, wie z.B. E-Autos, E-Bikes, usw.)
  • Energieaufbringung und -verteilung
  • Gebäudetechnik
  • Land- und forstwirtschaftliche Fachberufe
  • Berufe im Bereich Bildung, Beratung und Lebensstil

Alle Termine: https://www.biz-buchung.at/event/list/

Und abschließend noch eine Grafik zur aktuellen Erderhitzung mit Einbezug des Jahres 2024 (via Marcus Wadsak / Bluesky).

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Fröhlich arbeiten, während die Klimakrise weiter eskaliert?

Dieser Blog beschäftigt sich mit den Widersprüchen der aktuellen Arbeitswelt im Kontext der Klima- und Biodiversitätskrise, primär aus Sicht von „normalen“ Angestellten.

Hinweis zu mentaler Gesundheit

Falls dich die Nachrichten zur Lage der Welt oder die Klimakrise sehr stark belasten, gibt es Unterstützungs­­angebote. Niemand ist allein damit! 💚 

Ein „Anker“ für Zuversicht – trotz aller Krisen – kann auch in der bisherigen Geschichte der Menschheit gefunden werden: Menschen helfen sich im Katastrophenfall, es bricht nicht direkt Bürgerkrieg aus (Rutger Bregman).

Buch-Empfehlungen

Potenziell Furchtbare Tage Antiwork
Klimagefuehle Taschenbuch Lea Dohm
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Nur sage und schreibe 57 Konzerne weltweit verursachen 80% aller CO2-Emissionen. Zudem gilt je wohlhabender, desto mehr Ausstoß. Auch wenn es primär eine systemische, global-politische und wirtschaftlichee Challenge ist – die eigene Auseinandersetzung mit dem Thema und das Engagement können ggf. hilfreich sein:

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