work while climate

Strategien für das Arbeiten in einer Welt, die sich weiter erhitzt

Kategorie: Filme & Dokumentationen

  • The German Car Dream is over?

    „Arbeit bei VW hieß lange: Wer dort anfängt, bleibt meist ein Leben lang.“ – eine Job-Garantie im kapitalistischen Wirtschaftssystem, die nun zur Debatte steht. Die NDR-Reportage zeigt neben den Ursachen den beginnenden Kampf der betroffenen Menschen um ihre Arbeitsplätze:

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    Sind die fetten (deutschen) Jahre nun wirklich vorbei, so wie es schon jahrzehntelange diskutiert und teils prophezeit wurde? Die Sendung Wirtschaftskrise: Jobkiller Klimaschutz? – Studio M – MONITOR mit Klimaaktivistin Luisa Neubauer und Stephan Alexander Vogelskamp von automotiveland.nrw, einem Netzwerk der Automobilindustrie, hat versucht dies zu beleuchten:

    Klimaschutz oder Arbeitsplätze? 2024 war – wieder mal – das heißeste Jahr weltweit seit Aufzeichnung von Wetterdaten. Ob Stürme, Überschwemmungen oder große Dürren, die extremen Wetterphänomene häuften sich auch in diesem Jahr. Das 1,5 Grad-Ziel wird 2024 zum ersten Mal gerissen. Doch statt über die globalen Folgen der Klimakrise zu sprechen, diskutiert Deutschland über den drohenden Verlust von Arbeitsplätzen in der Automobil- oder Stahlindustrie. Die Angst geht um vor dem Ende des Industriestandorts und damit des deutschen Wohlstandsmodells. Viele machen einen angeblich überzogenen Klimaschutz dafür verantwortlich. Dabei stellt sich die Frage: Welche Rolle spielt die Klimapolitik bei der Angst vor eine weitflächigen Deindustrialisierung? Welchen Anteil haben Politik und Unternehmen, wenn es um Werkschließungen bei VW oder Thyssen geht? Hat die Wirtschaft zu lange die Augen verschlossen vor notwendigen Transformationen? Und warum spielt das Thema Klimaschutz bei vielen Wählern eine immer geringere Rolle?

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    Mehr dazu: Verschlafene E-Mobilitäts-Wende in Europa: „Das ist die Arroganz der Macht“ (Der Standard).

  • Wer versteht, wie Geld entsteht? – Dokumentarfilm „Oeconomia“ von Carmen Losmann

    Von diesem Dokumentarfilm aus dem Jahr 2020 habe ich nur zufällig über einen Freund erfahren. Vermutlich war der Großteil der Menschheit damals noch mit der Corona-Pandemie beschäftigt – inklusive mir. Der Dokumentarfilm von Carmen Losmann deckt eindrücklich auf, wie veraltet unser alltägliches Verständnis von Geld ist. Durch Gold gedeckt – welches in Banken wie bei Dagobert Duck lagert – ist die kapitalistische Geldproduktion bspw. schon seit den 70er Jahren nicht mehr. Es gibt auch längst keine feste Geldsumme mehr, die einfach nur zirkuliert.

    Die einfachsten Fragen sind oft die schwierigsten. Wie entsteht eigentlich Geld? Wie entstehen Gewinne? Und warum wachsen die Schulden, wenn die Wirtschaft wächst? Carmen Losmann hat hochrangige Banker, Manager und sonstige Finanzentscheider mit solchen „Sendung mit der Maus“-Fragen behelligt. Beinahe naiv wirkt das und ist vielen der Männer erkennbar lästig. Umso bemerkenswerter, wie manche von ihnen ins Schwimmen kommen, wie sie nicht erklären können, was angeblich selbsterklärend ist. „Zu komplex“, lautet noch eine der freundlichsten Ausreden.
    https://www.sueddeutsche.de/kultur/kino-doku-oeconomica-1.5068338

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    Der Film ist aktuell frei abrufbar in der 3sat-Mediathek . Die Süddeutsche Zeitung hat einen Artikel und Interview zum Film veröffentlicht:

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  • Klima und Demokratie – Phoenix Plus

    Screenshot
    Screenshot ARD Mediathek

    Wie geht es weiter, nachdem das große Klimaprotest-Momentum (vorerst) vorbei ist? Phoenix Plus hat u.a. Jonas Schaible, Lea Dohm, Philip Lepenies, Hedwig Richter, Barbara Metz vor die Kamera gebeten für ein aktuelles Bild der Lage: Klima und Demokratie (ARD Mediathek). Ein Film von Katharina Ahnefeld und David Damschen.

    „Die deutsche Politik kennzeichnet eine unglaubliche Visionslosigkeit. Was wir nirgends sehen, dass wir politische Kräfte haben, die uns ein Bild malen, wie unsere Gesellschaft aussehen sollte. Die Demokratie ist ein Versprechen auf die Zukunft. Das haben anscheinend ganz viele Menschen vergessen“
    Philipp Lepenies, Politikwissenschaftler

    „Klimaschutz in der Demokratie ist möglich, ich bin davon tief überzeugt. Aber er ist schwierig, weil er gegen die grundlegende Logik der Demokratie geht: Man schaut die nächste Wahl. […] Alles, was kostet, was Veränderung bringt, was das Leben auf den Kopf stellt ist tendenziell unpopulär. Man dachte, wenn man nicht für Klimaschutz ist, verliert man Wähler, verliert man Kunden – aber mittlerweile hat man erkannt, vielleicht ist das nicht so …“
    Jonas Schaible, Journalist

    „Normalität ist eine Droge“
    Jonas Schaible, Journalist

  • Dokumentarfilm: Arbeit ohne Sinn – John Webster

    Regisseur John Webster geht mit seinem Film ans Eingemachte der Büroarbeit. In Interviews geben Burnout-betroffene Angestellte einen Einblick in ihr Seelenleben. In das tägliche Spielen ihrer Rolle, der systematischen Unehrlichkeit und den gesellschaftlichen sowie eigenen Erwartungen. Dem Stigma, dass es scheinbar nur ihnen selbst schlecht geht, das Privatleben leidet – während alle anderen scheinbar gut klarkommen. Die große Frage des Films, der im Jahre 2022 erschien: „Wie entsteht eine toxische Arbeitswelt, die Kreativität und Freude fast systematisch verhindert?“

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    Der Film ist aktuell bis 3.12.2024 in Österreich bei ORF.ON streambar, englischer Original-Titel: „The Happy Worker – Or How Work Was Sabotaged“.

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  • „Die Erdzerstörer“- Dokumentarfilm von Jean-Robert Viallet

    Beeindruckende Dokumentation aus dem Jahr 2019, welche nun wieder online verfügbar ist. Sie zeigt, dass vieles hätte anders entschieden werden können im „Industriekapitalismus“ der letzten Jahrzehnte: Solarstrom für die neu entstehenden Eigenheime zum Beispiel. Dokumentarfilm von Jean-Robert Viallet (F 2019, 99 Min), Verfügbar bis zum 31.12.2023.

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Fröhlich arbeiten, während die Klimakrise weiter eskaliert?

Dieser Blog beschäftigt sich mit den Widersprüchen der aktuellen Arbeitswelt im Kontext der Klima- und Biodiversitätskrise, primär aus Sicht von „normalen“ Angestellten.

Hinweis zu mentaler Gesundheit

Falls dich die Nachrichten zur Lage der Welt oder die Klimakrise sehr stark belasten, gibt es Unterstützungs­­angebote. Niemand ist allein damit! 💚 

Ein Anker für Zuversicht – trotz aller Krisen – kann auch in der bisherigen Geschichte der Menschheit gefunden werden: Menschen helfen sich im Katastrophenfall, es bricht nicht direkt Bürgerkrieg aus (Rutger Bregman).

Buch-Empfehlungen

Potenziell Furchtbare Tage Antiwork
Klimagefuehle Taschenbuch Lea Dohm
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Nur sage und schreibe 57 Konzerne verursachen 80% aller CO2-Emissionen. Zudem gilt je wohlhabender, desto mehr Ausstoß. Auch wenn es primär eine systemische, global-politische und wirtschaftliche Challenge ist – die eigene Auseinandersetzung mit dem Thema sowie das Sich-Engagieren können hilfreich sein:

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